Jenseits des Preiskampfs

Der Büromöbelfachhandel steckt in der Klemme: Die Produkte gleichen sich zunehmend und der Preis allein ist kein Verkaufsargument mehr. Welche Möglichkeiten sich den Händlern vor diesem Hintergrund bieten können, erläutert Gernot Steifensand, Inhaber von Sitwell Gernot Steifensand.  

FACTS

 

Sitwell Aktie

FACTS office: Die Marke Sitwell hat sich vor allem mit dem Thema „Gender-Seating“ einen Namen gemacht. Was ist das Besondere daran?

Gernot Steifensand: Frauen und Männer haben ein unterschiedliches Sitzverhalten, dem jedoch bei der Konstruktion von Bürostühlen ganz und gar nicht Rechnung getragen wird. Durch die an die anatomischen Besonderheiten angepasste Konstruktion der Sitwell- Frauen-Kollektion lässt sich typischen Frauenbeschwerden wie kalten Füßen und Bindegewebserkrankungen vorbeugen. Rücken, Schulter und Nacken werden besonders gestützt, um Rücken- und Kopfschmerzen oder dem Karpaltunnelsyndrom, dem sogenannten Mausarm, vorzubeugen.

FACTS office: Wie kommt die Drehstuhlkollektion für Frauen bei Händlern und Käufern an?

Gernot Steifensand: Der Blick auf die Verkaufszahlen zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die Aufmerksamkeit für die neue Ergonomie und das Thema „Gender-Seating“ am Arbeitsplatz ist in den vergangenen Jahren rapide angestiegen. So achten auch Unternehmen verstärkt darauf, dass ihre Mitarbeiter gesund und leistungsfähig bleiben. Ich bin davon überzeugt, dass zukünftig nicht mehr gegen die Krankheit, sondern für die Gesundheit agiert wird. Für den Fachhandel ergeben sich durch das „Sitzen nach Maß“ neue und interessante Verkaufsmöglichkeiten jenseits des Produkt- und Preiskampfs.

FACTS office: Es geht also nicht mehr um das Produkt und dessen Preis, sondern um die Philosophie dahinter?

Gernot Steifensand: Richtig – Produkte verkaufen sich schon lange nicht mehr allein über den Preis. Und auch die Produkte selbst stehen nicht mehr im Vordergrund – schließlich gleichen sie sich verstärkt, echte Innovationen sind doch selten geworden. Überzeugende Verkaufsargumente sind daher in anderen Bereichen zu suchen. Der Gesundheitsprophylaxe und dem Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz wird eine steigende Bedeutung zukommen. Die Fitnessund Wellnessbranche wächst weiter, hier liegt eine Menge Potenzial. Handelspartner und Kunden von Sitwell Gernot Steifensand sind Teil dieses Trends und profitieren davon.

FACTS office: Aber „gesunde“ Bürostühle hat doch im Grunde jeder Hersteller im Programm …

Gernot Steifensand: Das stimmt, aber das ist meist schon alles, was der Wettbewerb bieten kann. Wir gehen einen Schritt weiter, was sich zum Beispiel am Lady Sitwell zeigt, dem ersten Bürostuhl für die Frau, der speziell an die ergonomischen und orthopädischen Bedürfnisse seiner Nutzerinnen angepasst ist. Das ist mehr als „nur“ ergonomisch. In Kürze werden wir mit dem neuen, schlank machenden „Shape-up“- Chair ein weiteres Modell auf den Markt bringen, das es so zuvor nicht gab. Die Sitwell Gernot Steifensand-Händler haben also den Vorteil, Sitzlösungen im Programm zu haben, die kein anderer Hersteller hat. Außerdem werden wir mit „buy & own“ ein Fachhandelsmodell etablieren, das es in Deutschland noch nicht gegeben hat.

FACTS office: Das müssen Sie genauer erklären …

Gernot Steifensand: Sitwell Gernot Steifensand-Fachhändler werden mittelfristig über eine Aktienoption Teilhaber an der zukünftigen Sitwell Gernot Steifensand AG und damit ein Teil vom Wellness- und Gesundheitstrend. Alle Fachhändler, die eine Sitwell Gernot Steifensand- „Sitzlösung nach Maß“ verkaufen, erhalten eine Aktienoption in Höhe von 10 Euro. Diese können sie halten, bis wir an die Börse gehen, oder jederzeit bei uns zur Auszahlung bringen.

Ich würde aber jedem Fachhändler raten, die Option zwei Jahre zu halten, denn dann entsteht der steuerliche Vorteil. Verkauft ein Fachhändler für uns über die nächsten zwei Jahre 1.000 Stühle, erhält er Aktienoptionen in Höhe von 10.000 Euro. Ich möchte hier allerdings ganz klar sagen, dass wir kein Geld benötigen, sondern die Sitwell Gernot Steifensand AG als reine Marketing- und Vertriebsschiene gründen, um in Zeiten, in denen sich alle Wettbewerber im Preis- und Produktkrieg befinden, eines Tages sagen zu können: Wir haben den Kampf gewonnen. Wir möchten die Fachhändler mit ins Boot nehmen und sie mit ihrer Treue zu unseren „Neuen-Ergonomie und „Gender- Seating“-Lösungen mit Anteilen belohnen.

FACTS office: Wie ist das Feedback der Händler zu dieser Maßnahme?

Gernot Steifensand: Wir haben bis jetzt bei drei Sitwell Gernot Steifensand-Gründungsfeiern unser Konzept vorgestellt und es hat eingeschlagen wie eine Bombe. Die Fachhändler sind begeistert und schätzen es, dass nicht nur „Lippenbekenntnisse“ zugesagt werden, sondern dass Mitarbeiter eine zusätzliche steuerfreie Verkaufsmotivation an die Hand bekommen mit der Möglichkeit, Teilhaber und Teil einer ganzen Bewegung zu werden. Weitere Gründungsfeiern finden in ganz Deutschland statt, die nächste am 21. Mai im Rahmen des 1. Deutschen Gender-Seating Kongresses unter der Leitung von Dr. med. Peter Stehle.

Nadia Hamdan

Freuen Sie sich auf die nächsten Gender Seating Kongresse mit vielen spannenden Themem zum gesunden Sitzen. Hier sind einige spannende Termine in Vorbereitung. Weitere Meldungen folgen baldigst bei Steifensand Gesundheits-Management.

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