Das größte gesundheitliche Problem in allen Industrieländern ist heute die Bewegungsarmut, verursacht durch unseren maschinengestützten komfortablen Lebensstil und überlange Sitzzeiten auf DIN-und Einheitsstühlen

Wir alle werden schon in der Schule auf das DIN- und Einheitssitzen geprägt. Diese Gewohnheit ist  uns zur zweiten Natur geworden, die niemand mehr in Frage stellt. Wir sitzen heute viele Stunden in der Schule, im Büro, in den Verkehrsmitteln, vor dem PC und vor dem Fernseher und bei vielen anderen Gelegenheiten. Zwölf bis vierzehn Stunden sitzen am Tag ist keine Seltenheit.

Die gesundheitlichen Folgen dieser Sitz-Immobilisierung sind absolut alarmierend: Nicht nur Rückenschmerzen und Bandscheibenvorfälle, sondern auch Fettleibigkeit, Herz-Kreislaufprobleme, Bluthochdruck, Schlaganfälle, erhöhtes Sterblichkeitsrisiko, Arthrosen, Thrombosen, Krampfadern, Hodenkrebs und verminderte männliche Fruchtbarkeit sind in engstem Zusammenhang mit langen Sitzzeiten zu sehen, wie viele wissenschaftliche Studien zeigen.

Unsere Sitzgewohnheit verursacht völlig unnötig millionenfaches Leid. Die Krankenkassen bezahlen jährlich Milliarden für die Therapierung der Sitzkrankheiten.

Es liegt daher im dringenden Interesse aller zum Sitzen verurteilten Menschen, das Ausmaß unseres „verstuhlten Daseins“ zu reduzieren! Es ist eine Ungeheuerlichkeit, schon kleine Kinder mit Hilfe von niedrigen „Knickmöbeln“, dem Schulgestühl, zum stundenlangen Sitzen zu zwingen!

Über die richtige Arbeitshöhe herrscht immer noch Konfusion bei Architekten, Arbeitsmedizinern und Arbeitsplatzausstattern. Niedrigtisch und Niedrigstuhl beschränken unsere Bewegungsmöglichkeiten. Sie sind nur für Erholungspausen zu empfehlen.

Niedrigsitzen ist als Erholungshaltung tolerierbar, wenn sie nicht zu lange dauert. Für Schreibtisch- oder Werkbankarbeiten ist jedoch die Stehhöhe am besten geeignet, weil sie die größte Bewegungsfreiheit gestattet. Der Niedrigstuhl ist ein heimlicher Diktator, der das Sitzen erzwingt.

Wir vernichten den Vorteil unserer Evolution zum Homo erectus, dem aufrecht gehenden und stehenden Menschen, wenn wir uns für die Arbeit an Tischen abknicken, niederdrücken und stauchen lassen. Noch dazu ohne triftigen Grund!  Das Kontor des 19. Jahrhunderts war ein Männerbüro, in dem die Kopisten fast ausschließlich an Pulten in Stehhöhe arbeiteten, dazu gab es hohe Hocker und Fußschemel. Französisch ‚le bureau‘ ist ursprünglich das Stehpult, als Verlängerung der Werkbank war es Teil der Männerwelt.

Erst als die Frauen als Schreibkräfte an den neuen Schreibmaschinen Arbeitsplätze im Büro eroberten, wurde das Sitzen im Büro salonfähig. Es wäre damals (nach 1880) ein Verstoß gegen den Schicklichkeitskodex gewesen, Damen bei der Schreibarbeit stehen zu lassen. Sie wurden also in wohlanständiger Haltung vor ihre Schreibgeräte an niedrigen Tischen platziert. Jetzt wurden die niedrigen Arbeitsplätze Mode, bald mussten die Männer dem Vorbild der Damen folgen und ebenfalls im dreifach geknickten Sitz an niedrigen Tischen arbeiten. Das war ein tragischer Verlust ihrer Bewegungsfreiheit und sicherlich der größte ergonomische Sündenfall der Büroarbeitsgeschichte!

Die üblen Folgen langer Sitzzeiten – vor allem auch für Männer – waren damals noch nicht bekannt. Die Herren der Schöpfung wurden auf einer anderen Ebene entschädigt: Sitzarbeitsplätze waren prestigeträchtiger. Wer sitzt, hat einen besseren Job, er macht sich die Hände nicht schmutzig und ist über den Verdacht manueller Arbeit erhaben, der Beweis seiner Zahlungsfähigkeit ist dabei eher erbracht, als bei einem Stehjob. Angestellte werden in der Regel nicht gefragt und müssen sich dem Sitzzwang unterwerfen.

Möblierungsentscheidungen werden gewöhnlich über die Köpfe der Mitarbeiter hinweg getroffen. Und gegen die Möblierung im Betrieb aufzubegehren, dürfte einem Lohnabhängigen wohl auch heute noch nicht gut bekommen!

Naive, aber unsinnige Ratschläge für „richtiges Sitzen“, „correct sitting“, „healthy sitting“ im rechtwinkeligen Dreifachknick finden sich in der Büromöbelwerbung, in der Ratgeberliteratur und im Internet zuhauf. Diese Haltung sieht zwar adrett aus, aber man kann in ihr auf die Dauer nicht arbeiten.

Es gibt keine „richtige Sitzhaltung“ und kein „gesundes Sitzen“. Längeres Sitzen verursacht immer gesundheitliche Beeinträchtigungen und „richtig sitzen“ kann nur heißen: So wenig wie möglich sitzen!

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